Vorsicht vor Blendwerk: Wie Themen-ETFs täuschen können

Manche ETFs, die sich auf Themen wie Blockchain, Wasserstoffwirtschaft, künstliche Intelligenz oder saubere Energie spezialisiert haben, werben mit sehr attraktiven Performancezahlen aus der jüngeren Vergangenheit. Ein Blick weiter zurück offenbart jedoch häufig, dass es vorher zu deutlichen Verlusten gekommen war.

Themen-ETFs: Spekulation auf Nischenmärkte

Themen-ETFs sind Investmentfonds, die in Aktien von Unternehmen investieren, die in einem spezifischen Thema oder Sektor tätig sind, wie z.B. erneuerbare Energien oder Technologien der Zukunft. Sie unterscheiden sich von traditionellen ETFs, die breitere Marktindizes wie den MSCI World abbilden, indem sie gezielt in Nischenmärkte investieren.

So steht an der Spitze der Performancetabelle für 2023 ein Krypto- und Blockchain-ETF, der ein Jahresplus von 263 Prozent vorweisen kann. Diese spektakuläre Rendite relativiert sich, wenn man einbezieht, dass 2022 mit einem Minus von 85 Prozent abgeschlossen wurde. Um das auszugleichen, hätte es 2023 fast 650 Prozent Aufwuchs gebraucht.

Renditevergleich: Themen-ETFs gegenüber Breitmarkt-ETFs

Das Fondsanalyse-Unternehmen Morningstar hat 148 in Europa vertriebene Themen-ETFs unter die Lupe genommen. 2023 schafften sie durchschnittlich ein beachtliches Plus von 18,2 Prozent. Der breite Markt – und darauf basierende ETFs – performten allerdings noch besser. So konnten Anleger mit einem MSCI World ETF 19,5 Prozent Rendite einfahren.

Das Risiko der „Performance-Falle“

ExpertInnen warnen vor der „Performance-Falle“ von Themen-ETFs: einsteigen, wenn gerade eine beeindruckende Kursrallye stattgefunden hat, um dann den folgenden Abschwung mitzunehmen.

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