Die Ratingagentur Scope hat Anleger*innen offener Immobilienfonds vor hohen Erwartungen an die diesjährige Rendite gewarnt. Nach 2,6 Prozent im Vorjahr seien für 2023 lediglich 2,0 bis 2,5 Prozent realistisch. Die Einschätzung basiert auf der Analyse von 27 immobilienfonds.
Ausschlaggebend ist vor allem ein Rückgang der Wertänderungsrendite, die in den vergangenen Jahren von den immensen Kaufpreissteigerungen profitiert hat. Hier scheint das Ende der Fahnenstange langsam erreicht zu sein. „Die Wertveränderungsrenditen werden sich abschwächen und die Renditen der Fonds nicht wie in den vergangenen Jahren treiben“, prognostiziert Scope.
Zudem schlagen die kräftig angehobenen Zinsen und die sich wandelnden NutzerInnenanforderungen – vor allem in Hinsicht auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – auf die Transaktionsmärkte durch, die laut Scope weitgehend zum Erliegen gekommen sind.
Diese Effekte können auch von einer positiven Liquiditätsrendite und einer sich günstig entwickelnden Mietrendite nicht kompensiert werden. Die Mietrendite ist ein wichtiges Konzept im Rahmen von Immobilieninvestitionen, das die Beziehung zwischen den Mieteinnahmen und dem investierten Kapital in einer Immobilie darstellt. Es ist eine Kennzahl, die Investor*innen bei der Beurteilung der Rentabilität einer Immobilienanlage hilft. Sie kann ein nützliches Instrument sein, um die Rentabilität einer Immobilieninvestition zu bewerten. Es ist jedoch wichtig, die Beschränkungen der Mietrendite zu verstehen und andere finanzielle und soziale Aspekte, wie Kapitalwachstum, Cashflow oder gesellschaftliche Verantwortung, bei der Entscheidung über eine Immobilieninvestition zu berücksichtigen.
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