Die Ökonomie der Fairness ist uns das höchste Gut.
Das bedeutet: Wir gehen nicht von der Annahme aus, dass der Mensch ein “homo oeconomicus” ist und ausschließlich aus rational-wirtschaftlichen, materiellen und egoistischen Interessen heraus handelt, sondern vielmehr in alle gesellschaftlichen Bereiche eingebunden ist und aus dem Wissen um der gesellschaftlichen Verantwortung eher danach handelt, dass es vereinbar mit der Menschheit im Gesamten und für den Einzelnen, somit nach Möglichkeit fair für alle Beteiligten ist.
Das wirtschaftliche und soziale Dilemma, in dem wir uns zuweilen befinden, ist, dass niemand “der Dumme” sein will. Diese Situationen treten extrem häufig auf und sind von großer ökonomischer Bedeutung. Wer räumt in einer Wohngemeinschaft schon gerne auf oder putzt, wenn die Mitbewohner dies gar nicht oder nur sehr oberflächlich machen? Wer engagiert sich schon gerne ehrenamtlich im Nachbarschafts- oder Sportverein, wenn andere nicht bereit sind, ebenfalls Zeit und Geld dafür zu investieren?
Entgegen der Eigennutzhypothese verhalten sich in vielen Experimenten die meisten Teilnehmer bedingt kooperativ. Sie handeln zugunsten des Allgemeinwohls, wenn auch die anderen dies tun. Bedingte Kooperation ist jedem vertraut.
Nun liegt es an uns, zugunsten des Allgemeinwohls zu handeln, um auch andere dazu zu bewegen. Für uns ist dies die oberste Maxime. Wir wollen Gerechtigkeit zwischen Individuen, uneigennütziges Verhalten, faire Aufteilung zwischen Menschen und Gleichberechtigung in allen Sphären der gesellschaftlichen Teilhabe.
„Wir helfen, weil wir wissen, dass es uns Freude bereiten wird.“ Anna Freud