Mit 17,4 kaskoversicherten Schäden pro 1.000 Fahrzeuge im Jahr 2022 liegt die Naturgefahren– Schadenquote in Rheinland-Pfalz mehr als dreimal so hoch wie im Bundesdurchschnitt (5,6).

Kurios: Das benachbarte Hessen rangiert mit 2,5 am anderen Ende der Skala und präsentiert sich somit als bemerkenswert widerstandsfähig gegenüber den Launen der Natur. Im Kontrast dazu bewegen sich alle weiteren Bundesländer in einem Spannungsfeld zwischen 3,2 und 8,8 Schäden pro 1.000 Verträge. Dies verdeutlicht die bemerkenswerte Varianz der Naturkatastrophenbelastung, der die verschiedenen Regionen Deutschlands ausgesetzt sind. Die Gesamtheit dieser Ereignisse führte zu einer beispiellosen Anzahl von rund 290.000 registrierten Beschädigungen, die von Sturm, Hagel, Blitz oder Hochwasser verursacht wurden.

Die Abweichungen zwischen den Bundesländern können auf eine Kombination aus geografischen, topografischen und klimatischen Faktoren zurückgeführt werden. Diese Verteilung von Schäden verdeutlicht die Notwendigkeit einer individuellen und anpassungsfähigen Versicherungspolitik, die auf die spezifischen Bedingungen und Risiken jeder Region zugeschnitten ist. Während einige Gebiete vielleicht vermehrt von Hochwasser betroffen sind, könnten andere stärker unter heftigen Stürmen oder Hagelschauern leiden. Diese Daten könnten auch als Grundlage dienen, um gezielte Präventionsmaßnahmen und Katastrophenvorsorge in den am stärksten gefährdeten Gebieten zu fördern, um so die Schäden und Belastungen für die betroffenen Gemeinschaften zu minimieren.

Die deutschlandweite Schadenssumme lag mit ca. 900 Millionen Euro ein Zehntel unter dem langjährigen Schnitt. „Die Schäden durch Naturgefahren fielen also um rund 100 Millionen Euro geringer aus“, so Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Eine Teilkaskoversicherung springt bei Schäden oder Verlust des Fahrzeugs durch die genannten Naturgefahren ein. Noch mehr Schutz bietet eine Vollkaskopolice, die auch bei selbst verursachten Schäden am eigenen Fahrzeug leistet.

Da das Tarifangebot sehr unübersichtlich ist und von Online-Vergleichsrechnern nicht komplett erfasst wird, empfiehlt sich vor Abschluss eine individuelle Beratung.