Seit 1990 ist die durchschnittliche Lebenserwartung hierzulande von 85 auf 91 Jahre geklettert. Eine neue US-Studie schlüsselt nun die dafür maßgeblichen Faktoren und ihren jeweiligen Anteil auf. Dies sind sie:

  1. Ganze 3,4 Jahre mehr Lebenszeit gehen auf weniger Herz-Kreislauf-Todesfälle zurück, wofür zum einen ein gesünderer Lebenswandel, zum anderen medizinische Fortschritte sorgen.
  2. Diese haben auch die Tumorbehandlung verbessert, was statistisch 0,6 Jahre bringt.
  3. 0,3 Jahre Plus basieren auf dem Rückgang der Verkehrstotenzahlen.
  4. Die bessere Behandlung von Atemwegserkrankungen bringt 0,2
  5. Um ebenso viel verlängert die bessere Behandlung von Darmerkrankungen die Lebenszeit.
  6. Auch durch weniger Suizid- und gewaltsame Todesfälle steigt die Lebenserwartung um rund 0,2 Jahre.
  7. 0,1 Jahre bringt der Rückgang der Unfallzahlen in Betrieben und zu Hause.
  8. Um dieselbe Spanne verlängert die geringere Mütter- und Säuglingssterblichkeit statistisch die Lebenserwartung.

Diese sehr erfreuliche Entwicklung bringt allerdings auch Herausforderungen für die finanzielle Versorgung im Ruhestand mit sich, die bei der Vorsorgeplanung berücksichtigt werden sollten. Es schadet daher nicht, die eigene theoretische Lebenserwartung in etwa zu kennen.