Die Zinswende und ihre Auswirkungen

Die Zinswende kommt auch bei den Lebensversicherungskund*Innen immer spürbarer an: Die meisten Gesellschaften, die bisher ihre Zahlen deklariert haben, erhöhen 2024 ihre laufende Verzinsung für Lebensversicherungen – nachdem die Ansprüche aus solchen Policen schon 2023 zu einem erfreulichen 6,4-prozentigen Wachstum der deutschen Vermögen beigetragen haben. Die Spanne des erneuten Zuschlags beträgt 0,1 bis 1,1 Prozentpunkte, womit bei einigen Versicherern nun wieder eine Drei vor dem Komma steht.

Marktentwicklung: Die aktuellen Zahlen

Die Ratingagentur Assekurata geht für 2024 von einem Marktdurchschnitt von 2,45 Prozent aus. Im Vorjahr hat er sich bereits auf 2,26 Prozent erholt. In Anbetracht von mehr als 80 Millionen davon berührten Policen in Schubladen der Bundesbürger machen Zehntelprozentpunkte in der Summe einen milliardenschweren Unterschied.

Trendwende: Der Rückzug der Kapitallebensversicherung

Dessen ungeachtet ist die klassische Kapitallebensversicherung, richtigerweise, auf dem Rückzug, denn es hat sich herumgesprochen, dass Garantien teuer sind und die Rendite auf das Ersparte erheblich drücken. Darüber hinaus sollte nur in transparente und verständliche Produkte ohne Blackbox oder dergleichen investiert werden. Versicherung und Vorsorge sollten voneinander getrennt sein. Fondsgebundene Produkte ohne oder nur mit Teil-Garantie erobern in der Folge seit einigen Jahren mehr und mehr Marktanteile.

 


Für einen tieferen Einblick in Lebensversicherungen und ihre Renditen: Grüne Rente

Kontext:

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